Ein Arbeitszeugnis ist das zentrale Karrieredokument für jede Führungskraft und jeden Manager. Doch wie sieht ein wirklich gutes, qualifiziertes Arbeitszeugnis für Führungskräfte oder ein aussagekräftiges Managerzeugnis aus? Wer als Führungskraft oder Manager tätig war, weiß: Das Arbeitszeugnis ist mehr als nur ein Nachweis – es entscheidet über die nächsten Karriereschritte. Warum Sie als Führungskraft oder Manager diesem Dokument höchste Aufmerksamkeit schenken sollten, worauf es beim Arbeitszeugnis wirklich ankommt und wie Sie Formulierungen optimal nutzen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Dieses Wissen kann über Ihre künftigen Chancen bei Headhuntern, dem Vorstand oder der Geschäftsführung entscheiden. Lesen Sie weiter, um teure Fehler zu vermeiden und Ihre Führungsleistung überzeugend sichtbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Was unterscheidet das Arbeitszeugnis für Führungskräfte vom Zeugnis für Angestellte?
Ein Arbeitszeugnis für Führungskräfte unterscheidet sich grundlegend vom einfachen Arbeitszeugnis für Angestellte. Während bei Angestellten häufig die Tätigkeitsbeschreibung im Vordergrund steht, geht es beim Arbeitszeugnis für Manager und Führungskräfte um die umfassende Beurteilung von Führungskompetenzen, strategischer Ausrichtung und Führungsleistung. Die Aufgabenbeschreibung einer Führungskraft umfasst meist Personalverantwortung, strategische Projekte und die Leitung von Teams oder ganzen Abteilungen.
Bei der Erstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses für Führungskräfte müssen daher nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch der Führungsstil, das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen sowie die soziale Kompetenz im Team berücksichtigt werden. Ein Arbeitszeugnis für Manager wird oft von Mitgliedern des Vorstands, dem Geschäftsführer oder Personalchef unterschrieben. Gerade im Top-Management gilt das Zeugnis als Referenz für zukünftige Positionen.
Zusätzlich unterscheiden sich die Formulierungen: Im Managerzeugnis sind präzise Aussagen über die strategische Ausrichtung, das Denkvermögen und die Leistungssteigerung gefragt. Einfache Formulierungen reichen nicht aus, denn Manager und Führungskräfte haben zudem oft Einfluss auf die Unternehmenskultur und das Verhältnis zu den Kollegen im Vorstand oder Aufsichtsrat.
Warum ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis für Manager und Führungskräfte so entscheidend?
Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist für Führungskräfte und Manager das wichtigste Karrieredokument. Headhunter, Vorstand und Personalentscheider nutzen das Arbeitszeugnis zur Beurteilung, ob der Kandidat strategisch, kommunikativ und in der Mitarbeiterführung überzeugt. Das Zeugnis gibt Aufschluss darüber, ob die Führungskraft ihre Aufgaben erfolgreich gemeistert hat und wie das Verhältnis zu den Kollegen im Vorstand oder zu den Gesellschaftern war.
Gerade bei Bewerbungen auf Führungspositionen ist das qualifizierte Zeugnis ein entscheidender Filter. Die Führungskraft muss zeigen, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch in der Führungskompetenz überzeugt hat. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis enthält Aussagen zu Arbeitsbereitschaft, strategischer Ausrichtung, Sozialverhalten und Führungsverhalten. Das Arbeitszeugnis ist damit oft ausschlaggebend, ob ein Headhunter die Führungskraft für ein neues Mandat empfiehlt.
Arbeitnehmer im Managementbereich stehen vor einer besonderen Herausforderung: Beim Arbeitszeugnis zählt jeder Satz. Eine fehlerhafte Formulierung kann als schlechtes Zeugnis interpretiert werden und Karrieremöglichkeiten blockieren. Deshalb ist das qualifizierte Arbeitszeugnis für Führungskräfte unverzichtbar.
Wie sieht der optimale Aufbau und Inhalt eines Arbeitszeugnisses für Manager und Führungskräfte aus?
Der Aufbau und Inhalt eines Managerzeugnisses folgt festen Regeln und gesetzlichen Vorgaben, wie etwa § 109 der Gewerbeordnung (GewO). Das Zeugnis beginnt mit einer individuellen Tätigkeitsbeschreibung, in der die wichtigsten Aufgaben und Verantwortungen der Führungskraft detailliert aufgeführt werden. Hierzu zählen unter anderem die Leitung von Abteilungen, die Führung von Mitarbeitern und die Umsetzung strategischer Projekte.
Im nächsten Abschnitt folgt die eigentliche Beurteilung. Hier wird die Leistung der Führungskraft bewertet: Arbeitsweise, Führungskompetenzen, strategisches Denkvermögen und die Fähigkeit, Ziele zu erreichen. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis benennt konkrete Erfolge und beschreibt, wie die Führungskraft Personalverantwortung übernommen und zum Unternehmenserfolg beigetragen hat.
Abschließend folgt die Schlussformel, in der Bedauern über das Ausscheiden und eine Empfehlung für die weitere Karriere ausgesprochen werden. Auch ein Hinweis auf weiterhin viel Erfolg darf in einem guten Arbeitszeugnis für Manager und Führungskräfte nicht fehlen. Der Schlussteil ist entscheidend für die Gesamtbewertung des Zeugnisses.
Experten-Tipp
Welche Formulierungen sollten in einem guten Managerzeugnis auf keinen Fall fehlen?
Die Formulierung im Arbeitszeugnis für Führungskräfte und Manager entscheidet über den Eindruck, den ein Headhunter oder Vorstand gewinnt. Besonders relevant sind Aussagen zu strategischem Denkvermögen, Führungsstil und Führungskompetenzen. Ein gutes Managerzeugnis nutzt klare und wertschätzende Formulierungen, etwa: „Herr Mustermann zeichnete sich durch eine ausgesprochen strategische und zielorientierte Arbeitsweise aus.“
Auch die Beurteilung des Verhaltens gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern sollte nicht fehlen. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis spricht davon, dass die Führungskraft ein gutes Verhältnis zu den Kollegen im Vorstand und zu den Gesellschaftern oder deren Vertretern pflegte.
Wichtig ist die klare Differenzierung: Ein einfaches Arbeitszeugnis reicht für Führungskräfte und Manager nicht aus – gefragt ist ein qualifiziertes Zeugnis mit individuellen Aussagen und einer Note 1, falls zutreffend. Fehlt eine dieser Aussagen oder ist die Formulierung missverständlich, kann dies als schlechtes Arbeitszeugnis gewertet werden.
Wie werden Führungsleistung und Führungsstil im Arbeitszeugnis bewertet?
Die Bewertung der Führungsleistung steht im Mittelpunkt jedes Arbeitszeugnisses für Führungskräfte und Manager. Die Beurteilung erfolgt sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis betont die Fähigkeiten in der Mitarbeiterführung, das strategische Denken und die Erfolge bei der Erreichung von Unternehmenszielen.
Der Führungsstil wird in der Regel individuell beschrieben: War die Führungskraft kommunikativ, entscheidungsfreudig und empathisch? Wie war das Führungsverhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen? Ein Managerzeugnis sollte darauf eingehen, wie die Führungskraft das Team motiviert und zur Leistungssteigerung beigetragen hat.
Gute Arbeitszeugnisse enthalten Aussagen wie „Er überzeugte durch seinen kooperativen Führungsstil und sein ausgeprägtes Sozialverhalten.“ Auch der Hinweis auf erfolgreich absolvierte Weiterbildungen kann die Beurteilung abrunden und den Eindruck von Führungskompetenz stärken.
Was sagt die Schlussformel im Zeugnis wirklich aus?
Die Schlussformel ist beim Arbeitszeugnis für Manager und Führungskräfte weit mehr als eine Floskel. Sie zeigt, wie sehr das Unternehmen das Ausscheiden bedauert und ob eine Empfehlung ausgesprochen wird. Eine überzeugende Schlussformel lautet zum Beispiel: „Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn Mustermann sehr und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen Weg weiterhin viel Erfolg.“
Fehlt die Schlussformel, wird dies in vielen Branchen als schlechtes Zeugnis gewertet. Ebenso kritisch ist es, wenn das Bedauern oder eine Empfehlung nicht ausdrücklich formuliert werden. Ein gutes Managerzeugnis enthält eine persönliche Note und unterstreicht, dass die Führungskraft einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Auch der Schlussteil kann die Tür zu einer weiteren Zusammenarbeit offenhalten. Die Schlussformel sollte daher individuell und wertschätzend formuliert sein, um die Chancen des Managers oder der Führungskraft auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Wie individuell kann ein Arbeitszeugnis für Führungskräfte sein?
Individuelle Arbeitszeugnisse sind für Führungskräfte und Manager der Standard. Standardisierte Formulierungen oder generische Vorlagen werden in der Branche sofort erkannt und mindern den Wert des Zeugnisses. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis für Führungskräfte muss auf die individuelle Situation, die besonderen Leistungen und die spezifische Rolle eingehen.
Die Individualität zeigt sich in der Tätigkeitsbeschreibung, der Bewertung der Arbeitsweise und den Erfolgen der Führungskraft. Auch auf spezielle Projekte, besondere Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand oder Aufsichtsrat sollte eingegangen werden. Nur so entsteht ein Zeugnis, das als glaubwürdige Referenz für neue Arbeitgeber dient.
Gerade Headhunter und Personalchefs achten auf individuelle Aussagen. Ein individuell gestaltetes Arbeitszeugnis für Manager hebt die Alleinstellungsmerkmale hervor und überzeugt durch Authentizität und Präzision.
Zwischenzeugnis, Endzeugnis oder Empfehlungsschreiben: Was passt zu welcher Situation?
Für Führungskräfte und Manager kann neben dem Endzeugnis auch ein Zwischenzeugnis sinnvoll sein, beispielsweise bei einem Vorgesetztenwechsel oder während laufender Projekte. Das Zwischenzeugnis dient als Status-Referenz und bietet Sicherheit, wenn Veränderungen im Unternehmen anstehen.
Das Empfehlungsschreiben ist eine weitere Möglichkeit, die Leistungen einer Führungskraft oder eines Managers zu dokumentieren. Es wird oft genutzt, wenn ein qualifiziertes Arbeitszeugnis nicht ausgestellt werden kann, etwa bei kurzen Beschäftigungszeiten. Empfehlungsschreiben bieten Freiraum für individuelle Beurteilung und dienen als zusätzliche Referenz.
Wichtig ist, dass sowohl Zwischenzeugnis als auch Empfehlungsschreiben denselben inhaltlichen Aufbau wie ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aufweisen. Die Aussagen sollten stets wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein, um die Führungskraft nicht in ihrem weiteren Karriereweg zu behindern.
Woran erkennt man ein schlechtes Arbeitszeugnis für Führungskräfte?
Ein schlechtes Arbeitszeugnis für Führungskräfte ist meist an fehlenden oder schwammigen Formulierungen zu erkennen. Fehlt die Bewertung der Führungsleistung, wird kein Bedauern über das Ausscheiden ausgedrückt oder bleibt die Tätigkeitsbeschreibung oberflächlich, sollten Führungskräfte hellhörig werden.
Auch das Fehlen einer Schlussformel, der Hinweis auf Probleme im Sozialverhalten oder das Auslassen von Erfolgen deutet auf ein schlechtes Zeugnis hin. Negative Formulierungen oder versteckte Hinweise auf Konflikte können die Karriere blockieren. Führungskräfte sollten ein Arbeitszeugnis immer sorgfältig prüfen und im Zweifel um eine Überarbeitung bitten.
Ein weiterer Warnhinweis: Wenn das Arbeitszeugnis lediglich aus einer einfachen Aufgabenbeschreibung besteht, fehlt die individuelle Bewertung. Ein einfaches Arbeitszeugnis entspricht nicht dem Standard für Manager und Führungskräfte und signalisiert potenziellen Arbeitgebern, dass die Führungskraft möglicherweise nicht überzeugt hat.
Welche Rolle spielt die Beurteilung durch Vorstand, Geschäftsführer oder Personalchef?
Für Manager und Führungskräfte ist die Unterschrift von Vorstand, Geschäftsführer oder Personalchef auf dem Arbeitszeugnis ein wichtiger Vertrauensbeweis. Sie signalisiert, dass die Führungskraft nicht nur auf operativer Ebene, sondern auch auf höchster Führungsebene überzeugt hat. Die Beurteilung durch den Vorstand spiegelt häufig die Meinung der gesamten Geschäftsführung oder sogar des Aufsichtsrats wider.
Gerade in Unternehmen mit mehreren Hierarchieebenen wird das Zeugnis meist von Gesellschaftern oder deren Vertretern gegengezeichnet. Dies unterstreicht die Bedeutung der Führungskraft für das Unternehmen und stärkt die Aussagekraft des Zeugnisses als Referenz.
Die fachliche Einschätzung durch den Personalchef oder Geschäftsführer bietet zukünftigen Arbeitgebern zusätzliche Sicherheit, dass die Führungskraft ihre Aufgaben mit Erfolg und hoher Professionalität erfüllt hat.
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