Wertschätzende Kommunikation für Leader von Beate Brüggemeier

Wertschätzende Kommunikation: Die vier Schritte zu mehr Empathie und Erfolg

Wertschätzende Kommunikation ist die Grundlage für gelingende Beziehungen – privat, im Team oder als Führungskraft. Wer die vier Schritte der wertschätzenden Kommunikation verinnerlicht, verhindert Missverständnisse, entschärft Konflikte und sorgt für ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Techniken von Beate Brüggemeier und der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg nachhaltige Veränderungen in deinem Kommunikationsstil erzielst.

Inhaltsverzeichnis

Was ist wertschätzende Kommunikation und warum ist sie so wichtig?

Wertschätzende Kommunikation bedeutet, dem Gegenüber Respekt, Verständnis und echte Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Dabei steht das Ziel im Mittelpunkt, Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte zu entschärfen, bevor sie eskalieren. Diese Art der Kommunikation basiert auf einer bewussten inneren Haltung, bei der das Miteinander auf Augenhöhe und die Anerkennung von Gefühlen und Bedürfnissen entscheidend sind.

Gerade in einer Zeit, in der der Tonfall oft rauer wird und Kommunikation immer schneller stattfindet – online wie offline – ist es umso wichtiger, sich für eine respektvolle und verbindende Kommunikation einzusetzen. Wertschätzende Kommunikation verbindet und schafft Raum für echtes Zuhören, Empathie und Verständigung.

Wertschätzende Kommunikation ist nicht nur eine Technik, sondern ein Konzept für ein erfülltes Miteinander in allen Lebensbereichen. Sie fördert Zufriedenheit und Sinnerfüllung, verbessert das Arbeitsklima und sorgt für nachhaltige Beziehungen – privat wie geschäftlich.

Wie funktioniert die wertschätzende Kommunikation nach Beate Brüggemeier?

Beate Brüggemeier ist eine renommierte Expertin für wertschätzende Kommunikation und hat zahlreiche Führungskräfte und Teams auf ihrem Weg zu einer wertschätzenden Kommunikationsweise begleitet. Ihr Ansatz orientiert sich am Konzept der gewaltfreien Kommunikation (GFK) von Marshall Rosenberg, erweitert um praktische Tools für die direkte Umsetzung im Alltag.

Der Schlüssel zur wertschätzenden Kommunikation nach Beate Brüggemeier liegt in der bewussten Selbstreflexion: Wer die eigenen Gefühle und Bedürfnisse kennt, kann sie klar und respektvoll kommunizieren. Das erfordert ein wertfreies Zuhören und die Bereitschaft, auch schwierige Sachfragen offen anzusprechen – ohne Bewertung oder Schuldzuweisung.

Wertschätzende Kommunikation erfordert Übung, vor allem in angespannten Situationen. Gerade dort, wo Konflikte schnell entstehen oder unerfüllte Bedürfnisse im Raum stehen, hilft eine wertschätzende Haltung, Eskalationen zu verhindern und ein Klima von Respekt und Verständnis zu schaffen.

Was versteht man unter den „vier Schritten“ der wertschätzenden Kommunikation?

Die vier Schritte der wertschätzenden Kommunikation, auch bekannt aus der gewaltfreien Kommunikation, sind ein bewährtes Modell, um Konflikte zu entschärfen und Verbindung zu schaffen. Sie wurden vom US-amerikanischen Psychologen Dr. Marshall B. Rosenberg entwickelt und sind auch zentral im Ansatz von Beate Brüggemeier.

Die vier Schritte sind:

  1. Beobachtung: Beschreibe die Situation wertfrei, ohne Bewertung oder Interpretation.

  2. Gefühle: Teile mit, welche Gefühle die Situation bei dir auslöst.

  3. Bedürfnisse: Benenne klar die dahinterliegenden Bedürfnisse.

  4. Bitte: Formuliere eine konkrete, umsetzbare Bitte.

Wertschätzende Kommunikation beginnt mit einer achtsamen Beobachtung, frei von Vorwürfen oder Schuldzuweisungen. Statt „Du hörst nie zu!“ heißt es: „Mir ist aufgefallen, dass du während unseres Gesprächs dein Handy nutzt.“ Dies schafft die Basis für Verständnis und Klärung.

Das Formulieren eigener Gefühle und Bedürfnisse fördert die Empathie und verhindert Missverständnisse. Die vier Schritte helfen dabei, Konflikte zu entschärfen, da sie auf einer bewussten, verbindenden Kommunikation basieren und niemanden angreifen oder verletzen.

Gewaltfreie Kommunikation und wertschätzend kommunizieren: Was steckt dahinter?

Gewaltfreie Kommunikation (GFK) und wertschätzende Kommunikation sind eng miteinander verbunden. Beide setzen auf einen respektvollen, empathischen und bewussten Umgang mit Sprache – unabhängig davon, ob im privaten, beruflichen oder gesellschaftlichen Kontext.

Gewaltfrei zu kommunizieren bedeutet, auf Schuldzuweisungen und Bewertungen zu verzichten und sich stattdessen auf Gefühle und Bedürfnisse zu konzentrieren. Marshall Rosenberg, der Begründer der gewaltfreien Kommunikation, war nicht nur Psychologe, sondern auch offizieller Vermittler in Krisengebieten und Konfliktmediator. Sein Ansatz setzt auf die Kraft der Sprache des Herzens, um auch in schwierigen Situationen Brücken zu bauen.

Im Alltag wie im Beruf führt eine wertschätzende und gewaltfreie Kommunikation dazu, dass Konflikte schneller entschärft und Beziehungen gestärkt werden. Wer sich der eigenen Kommunikationsweise bewusst wird, kann Missverständnisse vermeiden und ein respektvolles Miteinander schaffen.

Welche Rolle spielen Empathie und Selbstreflexion in der wertschätzenden Kommunikation?

Empathie ist das Herzstück jeder wertschätzenden Kommunikation. Ohne Einfühlungsvermögen ist es schwer, die Bedürfnisse und Gefühle des Gegenübers wirklich zu verstehen. Empathisch zu kommunizieren heißt, aktiv zuzuhören und sich in die Lage des anderen zu versetzen – eine Fähigkeit, die trainiert werden kann und sollte.

Selbstreflexion ist eine weitere Grundvoraussetzung. Nur wer selbst weiß, welche eigenen Bedürfnisse und Gefühle unerfüllt oder erfüllt sind, kann sie auch klar kommunizieren. Das gilt besonders für Führungskräfte, die Vorbild in der Gesprächsführung und im bewussten Umgang mit Sprache sind.

Wertschätzende Kommunikation basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch wertgeschätzt werden möchte – unabhängig von Hierarchie oder Rolle. Empathische Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden, Konflikte früh zu erkennen und zu entschärfen.

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Daniela Gilenko
Inhaberin | zertifizierte Recruiting-Expertin

Wie können Führungskräfte wertschätzende Kommunikation im Team etablieren?

Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Etablierung einer wertschätzenden Kommunikation im Team geht. Sie geben nicht nur den Ton vor, sondern gestalten die Art der Kommunikation im Unternehmen maßgeblich mit.

Wer als Führungskraft wertschätzend kommuniziert, schafft Vertrauen, fördert Teamarbeit und sorgt für ein positives Arbeitsklima. Das beginnt bereits beim aktiven Zuhören und der bewussten Gesprächsführung: Wertschätzende Kommunikation mit Teammitgliedern und Geschäftspartnern bedeutet, Feedback respektvoll zu formulieren, auf Schuldzuweisungen zu verzichten und Bedürfnisse offen anzusprechen.

Gerade im Arbeitsalltag, wenn es schnell zu Konflikten kommen kann, ist eine wertschätzende Haltung gefragt. Führungskräfte profitieren doppelt: Sie gewinnen engagierte Mitarbeitende und steigern die Zufriedenheit und Sinnerfüllung im Team. Wertschätzende Kommunikation ist damit ein entscheidender Erfolgsfaktor für Führungs- und Geschäftserfolg.

Was sind häufige Stolperfallen und Missverständnisse in der wertschätzenden Kommunikation?

Auch bei bester Absicht kann es zu Missverständnissen und Stolperfallen kommen. Ein häufiger Fehler: Gefühle werden mit Bewertungen verwechselt. Wer beispielsweise sagt: „Ich fühle mich nicht respektiert, weil du immer zu spät kommst“, bringt eine Bewertung ein, die schnell zu Konflikten führen kann.

Ein weiteres Problem: Schuldzuweisung. In angespannten Situationen greifen viele unbewusst zu Schuldzuweisungen, statt die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu formulieren. Das führt nicht selten dazu, dass sich das Gegenüber angegriffen fühlt und mit Verteidigung oder Rückzug reagiert.

Wertschätzende Kommunikation erfordert daher Achtsamkeit, Übung und eine bewusste, wertfreie Sprache. Missverständnisse zu vermeiden, gelingt vor allem dann, wenn die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation verinnerlicht werden und man sich seiner eigenen Kommunikationsweise immer wieder bewusst wird.

Beispiele für wertschätzende Kommunikation im Alltag und Beruf

Folgende Beispiele für wertschätzende Kommunikation zeigen, wie der Alltag bewusster und konfliktfreier gestaltet werden kann:

  • Im Beruf: „Mir ist aufgefallen, dass das Projekt später fertiggestellt wurde als geplant. Ich fühle mich besorgt, weil mir Zuverlässigkeit im Team wichtig ist. Wie können wir gemeinsam sicherstellen, dass Deadlines künftig eingehalten werden?“

  • Im Familienalltag: „Ich sehe, dass du gerade sehr mit deiner Aufgabe beschäftigt bist. Ich wünsche mir mehr Unterstützung im Haushalt. Kannst du mir heute beim Kochen helfen?“

Wertschätzende Kommunikation im Alltag bedeutet, die eigene Sprache bewusst zu wählen und die Gesprächspartner wertzuschätzen. Ob in der Beziehungsgestaltung, im Umgang mit Kindern oder im Geschäft – verbindende Kommunikation ist der Schlüssel für mehr Zufriedenheit und Sinnerfüllung.

Wertschätzende Kommunikation mit Kindern: Wie gelingt sie in der Familie?

Wertschätzende Kommunikation mit Kindern ist eine besondere Herausforderung, denn Kinder reagieren sensibel auf Tonfall und Wortwahl. Wer wertschätzend kommuniziert, fördert nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern legt den Grundstein für ein respektvolles Miteinander.

Statt Schuldzuweisungen („Immer machst du das Zimmer nicht ordentlich!“) hilft es, beobachtend und empathisch zu sprechen: „Ich sehe, dass dein Zimmer heute unaufgeräumt ist. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam Ordnung schaffen.“ So lernen Kinder, dass ihre Gefühle und Bedürfnisse ernst genommen werden.

Wertschätzende Kommunikation mit Kindern braucht Geduld, Einfühlungsvermögen und den bewussten Umgang mit Sprache. Sie stärkt die Bindung, beugt Missverständnissen vor und hilft, Konflikte gewaltfrei zu lösen.

Wie kann man wertschätzende Kommunikation auch online leben?

Online-Kommunikation stellt uns vor neue Herausforderungen: Mimik, Gestik und Tonfall fehlen, schnell entstehen Missverständnisse. Gerade deshalb ist wertschätzende Kommunikation im digitalen Raum besonders wichtig.

Wertschätzend zu kommunizieren bedeutet auch online, bewusst auf Bewertungen, Schuldzuweisungen oder ironische Bemerkungen zu verzichten. Ein respektvoller Umgangston, aktives Zuhören (bzw. aktives Lesen) und eine klare, wertfreie Sprache sind entscheidend, damit Kommunikation gelingt.

Ob im Chat mit Geschäftspartnern, bei E-Mails im Team oder in sozialen Netzwerken – wertschätzende Kommunikation sorgt auch online für Verständnis, Verbindlichkeit und Respekt.

Fazit: Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • Wertschätzende Kommunikation ist die Basis für gelingende Beziehungen, privat wie geschäftlich.

  • Die vier Schritte nach Marshall Rosenberg und Beate Brüggemeier helfen, Konflikte zu entschärfen und Missverständnisse zu vermeiden.

  • Empathie, Selbstreflexion und aktives Zuhören sind Grundvoraussetzungen für eine wertschätzende Haltung.

  • Führungskräfte profitieren besonders von wertschätzender Kommunikation im Team und steigern damit die Zufriedenheit.

  • Wertschätzende Kommunikation gelingt durch bewusste Sprache, Respekt und Verständnis – auch online und im Umgang mit Kindern.

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