Das Arbeitszeugnis ist Ihr Schlüssel zu künftigen Karriereschritten – und mehr als nur ein einfaches Papier. Wer sein Arbeitszeugnis prüfen oder sogar ein Arbeitszeugnis prüfen lassen möchte, schützt sich aktiv vor bösen Überraschungen und sichert seine berufliche Zukunft. Dieser Beitrag erklärt, wie Sie Ihr Zeugnis entschlüsseln, die richtige Formulierung erkennen, und warum es manchmal Sinn macht, eine Kanzlei für die Prüfung einzuschalten. Sie erfahren, wie Sie versteckte Botschaften und Geheimcodes entlarven, Fehler entdecken und mit klugem Vorgehen die besten Chancen im nächsten Bewerbungsprozess nutzen. Lassen Sie uns gemeinsam die Arbeitszeugnisse in ein klares, starkes Werkzeug für Ihre Laufbahn verwandeln!
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich mein Arbeitszeugnis prüfen?
Ihr Arbeitszeugnis begleitet Sie oft über viele Jahre und ist für Arbeitgeber ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl neuer Mitarbeiter. Ein fehlerhaftes oder missverständlich formuliertes Zeugnis kann nicht nur eine negative Bewertung hinterlassen, sondern Ihren nächsten Karriereschritt gefährden. Die Prüfung des Zeugnisses ist daher für jeden Arbeitnehmer essenziell – unabhängig von der Branche oder der Note im Zeugnis.
Wer sein Arbeitszeugnis prüfen lässt, beugt Missverständnissen vor und erkennt, ob das Dokument die geleistete Arbeit wirklich fair widerspiegelt. Gerade in der Personalabteilung und unter Personalchefs ist die Deutungshoheit über die Formulierung des Zeugnisses ein mächtiges Instrument. Nur wenn das Arbeitszeugnis klar und verständlich formuliert ist, entsteht ein authentisches Bild Ihrer Leistung und Ihres Verhaltens.
Viele Fehler und ungewollte „Geheimcodes“ bleiben dem Laien verborgen. Dabei gilt: Ein unzureichend geprüftes Zeugnis kann bei Bewerbungen einen negativen Eindruck hinterlassen oder sogar ein negatives Bild vermitteln, obwohl die Arbeitsleistung eigentlich sehr gut war.
Welche Fehler tauchen häufig im Arbeitszeugnis check auf?
Ein häufiger Fehler ist die ungenaue oder unvollständige Tätigkeitsbeschreibung. Arbeitgeber neigen dazu, in Standardphrasen zu verfallen oder die fachlichen Kenntnisse zu knapp zu benennen. Auch eine fehlende oder zu schwache Beurteilung Ihrer Leistung und Verhalten kann Ihnen schaden. Es kommt vor, dass die Note im Zeugnis nicht zur tatsächlichen Arbeit passt – die Benotung bleibt oft im Vagen.
Kritisch ist auch der Umgang mit Geheimcodes. Manche Arbeitgeber verstecken zwischen den Zeilen Hinweise auf eine nur durchschnittliche Bewertung oder sogar auf einen Konflikt im Team. So wird etwa mit der berühmten Formulierung „zur vollsten Zufriedenheit“ eine sehr gute Leistung bescheinigt, während „zur Zufriedenheit“ bereits als befriedigend (Note 3) gilt.
Ebenfalls kritisch: Wenn das Zeugnis Auslassungen enthält (sogenanntes „beredtes Schweigen“), kann das von Experten negativ ausgelegt werden. Lassen Sie daher stets Ihr Arbeitszeugnis prüfen, um solche Fehler rechtzeitig zu erkennen und die Korrektur zu fordern.
Wie erkenne ich die wahre Bewertung im Zeugnis?
Die tatsächliche Bewertung im Arbeitszeugnis verbirgt sich oft hinter scheinbar wohlwollenden Floskeln. Die Kunst der Formulierung ist für Arbeitgeber ein wichtiges Werkzeug, um eine Benotung zu geben, ohne diese klar auszuschreiben. Wer sein arbeitszeugnis prüfen möchte, sollte deshalb auf die Feinheiten achten.
Die bekannteste Bewertungsskala ist an die Schulnoten angelehnt:
„Zur vollsten Zufriedenheit“ = sehr gut (Note 1)
„Zur vollen Zufriedenheit“ = gut (Note 2)
„Zur Zufriedenheit“ = befriedigend (Note 3)
„Im Großen und Ganzen zur Zufriedenheit“ = ausreichend oder schlechter (Note 4/5)
Die Gesamtnote des Arbeitszeugnisses ergibt sich aus einer Kombination der Formulierungen und der Leistungsbeurteilung. Achten Sie darauf, ob die Schlussformel stimmt und ob das Zeugnis voll und detailliert genug ist. Nur dann lässt sich eine objektive Gesamtbeurteilung treffen.
Auch Unterstreichungen oder übertriebene Hervorhebungen im Zeugnistext können ein Warnsignal für einen versteckten Hinweis sein. Lassen Sie deshalb das Arbeitszeugnis prüfen, um eine fundierte und faire Beurteilung zu erhalten.
Was verraten die Formulierungen im Arbeitszeugnis?
Zeugnisformulierungen sind das Herzstück jedes Arbeitszeugnisses. Arbeitgeber verwenden bewusst eine spezielle Zeugnissprache, um Bewertungen diplomatisch auszudrücken und rechtlichen Streit zu vermeiden. Diese Formulierungen sind für Laien oft schwer zu durchschauen – ein guter Grund, das Arbeitszeugnis prüfen zu lassen.
Wichtige Beispiele:
„Er/Sie bemühte sich stets…“ – klingt positiv, deutet aber auf mangelnde Erfolge hin.
„Er/Sie zeigte Interesse…“ – bedeutet häufig, dass Engagement fehlte.
„Sein/Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war einwandfrei“ – die Reihenfolge kann auf Probleme mit einer bestimmten Gruppe hinweisen.
Nicht nur die einzelnen Sätze, sondern auch das Fehlen bestimmter Standardsätze können auf eine schlechte oder durchschnittliche Bewertung hindeuten. Wer die richtigen Formulierungen im Arbeitszeugnis kennt, kann gezielt nachhaken und bei Bedarf eine Korrektur verlangen.
Besonders tückisch sind sogenannte Geheimcodes, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen, in Wahrheit aber ein negatives Bild vermitteln sollen. Lassen Sie im Zweifel Ihr Arbeitszeugnis prüfen lassen, um keinen Karriereknick zu riskieren.
Wie kann ich mein Arbeitszeugnis entschlüsseln und versteckte Geheimcodes aufdecken?
Das Entschlüsseln eines Arbeitszeugnisses ist ohne Fachkenntnis oft kaum möglich. Viele Arbeitgeber greifen auf Geheimcodes zurück, um kritische Hinweise zu verstecken. Beispiele für solche Codes sind: „Er/Sie hat sich bemüht“, „im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten“ oder das berühmte „Einvernehmen“ im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Manche Formulierungen klingen neutral, sind jedoch nach aktueller Rechtsprechung klar als abwertend einzuordnen. Das Bundesarbeitsgericht und verschiedene Landesarbeitsgerichte haben Leitlinien entwickelt, nach denen bestimmte Floskeln eindeutig negativ sind.
Das Arbeitsrecht verbietet zwar ausdrücklich diskriminierende oder irreführende Zeugnisse, aber die feinen Unterschiede in der Sprache bleiben für Laien schwer zu erkennen. Hier empfiehlt es sich, das Arbeitszeugnis prüfen zu lassen – idealerweise durch Experten oder eine Kanzlei mit Spezialisierung auf Arbeitsrecht.
Ein Beispiel aus der Praxis: In einer großen Kanzlei wurde ein Zeugnis für einen IT-Manager entschlüsselt, das oberflächlich betrachtet sehr freundlich wirkte. Ein genauer Blick auf die Formulierungen und die Reihenfolge der Beurteilungen zeigte jedoch, dass der Arbeitgeber zwischen den Zeilen einen Konflikt mit dem Team andeutete. Erst durch die Prüfung des Zeugnisses konnten die versteckten Hinweise aufgedeckt und erfolgreich eine Korrektur erwirkt werden.
Experten-Tipp
Wann sollte ich mein Arbeitszeugnis prüfen lassen – und bei wem?
Nicht jeder ist in der Lage, ein Zeugnis objektiv zu bewerten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das Arbeitszeugnis prüfen lassen – insbesondere, wenn der nächste Karriereschritt von einer guten Bewertung abhängt oder ein Arbeitsverhältnis im Streit endete.
Hier kommen verschiedene Optionen infrage:
Fachanwalt für Arbeitsrecht: Bei Zweifeln an der Formulierung, bei versteckten Hinweisen oder bei unklaren Noten ist ein Fachanwalt für Arbeitsrecht die beste Wahl. Kanzleien mit Schwerpunkt auf Arbeitsrecht bieten eine fundierte und rechtssichere Einschätzung sowie Tipps zur Korrektur.
Online-Dienste und Prüfportale: Es gibt seriöse Anbieter, die auf die Prüfung von Arbeitszeugnissen spezialisiert sind. Hier können Sie unkompliziert Ihr Arbeitszeugnis prüfen lassen und erhalten ein qualifiziertes Feedback.
Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen: Gerade für Mitglieder bieten viele Gewerkschaften eine kostenlose Zeugnisprüfung an.
Besonders nach einer Kündigung oder einer konfliktbeladenen Beendigung des Arbeitsverhältnisses empfiehlt sich der Gang zu einem Experten. Hier kann die Prüfung des Zeugnisses verhindern, dass schlechte Bewertungen oder unklare Formulierungen Ihren Ruf dauerhaft schädigen.
Welche Rolle spielt der Anwalt oder die Kanzlei bei der Prüfung des Zeugnisses?
Die Unterstützung durch eine Kanzlei oder einen Fachanwalt für Arbeitsrecht kann den entscheidenden Unterschied machen. Ein erfahrener Anwalt erkennt auf einen Blick, ob das Arbeitszeugnis den rechtlichen Vorgaben entspricht, die Formulierungen korrekt gewählt sind und ob der Arbeitgeber alle Pflichten erfüllt hat.
In vielen Fällen ist eine Korrektur durchsetzbar, wenn das Zeugnis fehlerhaft, unvollständig oder sogar diskriminierend ist. Das Bundesarbeitsgericht hat mehrfach entschieden, dass jeder Arbeitnehmer Anspruch auf ein wohlwollendes und wahrheitsgemäßes Zeugnis hat – es darf keine „Geheimcodes“ enthalten oder das berufliche Fortkommen behindern.
Die Kanzlei hilft Ihnen nicht nur beim Arbeitszeugnis prüfen, sondern auch bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche gegenüber dem ehemaligen Arbeitgeber oder der Personalabteilung. Sollte eine außergerichtliche Einigung scheitern, steht Ihnen der Fachanwalt für Arbeitsrecht auch im Prozess zur Seite.
Praxis-Tipp: Viele Kanzleien bieten eine erste Prüfung des Zeugnisses kostenfrei oder zu einem fairen Pauschalpreis an. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr Recht auf ein gutes Zeugnis aktiv einzufordern.
Was ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis und worauf kommt es an?
Das qualifizierte Arbeitszeugnis ist der Goldstandard unter den Zeugnissen. Im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis enthält es nicht nur Angaben zur Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses, sondern auch eine Beurteilung der Leistung und des Verhaltens des Arbeitnehmers.
Achten Sie darauf, dass Ihr Zeugnis folgende Punkte erfüllt:
Vollständige Tätigkeitsbeschreibung: Alle relevanten Aufgaben und Verantwortungsbereiche sollten aufgeführt sein.
Detaillierte Leistungsbeurteilung: Die Bewertung Ihrer Arbeit und Ihres Engagements muss fair und differenziert erfolgen.
Formulierung der Schlussformel: Hier entscheidet sich, wie Ihre Zeit im Unternehmen abschließend dargestellt wird. Die richtige Wortwahl („zur vollsten Zufriedenheit“ etc.) ist für die Gesamtnote entscheidend.
Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten: Auch hier kommt es auf die richtigen Formulierungen an – eine neutrale oder gar fehlende Bewertung wirft Fragen auf.
Das qualifizierte Arbeitszeugnis sollte stets klar und verständlich sowie voll formuliert sein, damit potenzielle Arbeitgeber ein authentisches Bild erhalten. Lassen Sie Ihr Zeugnis im Zweifel immer von Experten oder einer Kanzlei prüfen.
Wie gehe ich mit einem Zwischenzeugnis um?
Das Zwischenzeugnis ist ein wichtiges Instrument während eines laufenden Arbeitsverhältnisses. Es wird etwa bei einem Vorgesetztenwechsel, einer Versetzung oder zur Vorlage bei der Bank ausgestellt. Oft spiegelt das Zwischenzeugnis die aktuelle Bewertung Ihrer Leistung wider und gibt Ihnen einen Eindruck von der Benotung, die Sie zum Ende des Arbeitsverhältnisses erwarten können.
Nutzen Sie die Gelegenheit, das Zwischenzeugnis prüfen zu lassen. So erkennen Sie frühzeitig, ob die Formulierung korrekt ist und ob eventuell versteckte Hinweise auf eine künftige schlechte Bewertung enthalten sind.
Falls das Zeugnis bereits Auffälligkeiten zeigt, sollten Sie mit der Personalabteilung sprechen und eine Korrektur verlangen. Denken Sie daran: Sie haben Anspruch darauf, dass das Zwischenzeugnis wohlwollend und wahrheitsgemäß ist – auch nach aktueller Rechtsprechung.
Welche Rechte habe ich bei der Korrektur meines Zeugnisses?
Jeder Arbeitnehmer hat einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass das Arbeitszeugnis klar und verständlich und ohne versteckte Hinweise ausgestellt wird. Kommt es zu Streitigkeiten über die Formulierung oder die Benotung, hilft oft schon ein Gespräch mit dem ehemaligen Arbeitgeber oder der Personalabteilung. Bestehen weiterhin Unklarheiten, sollten Sie Ihr Arbeitszeugnis prüfen lassen – notfalls mit anwaltlicher Hilfe.
Das Bundesarbeitsgericht hat klare Vorgaben: Das Zeugnis darf die weitere Karriere nicht behindern. Auch Landesarbeitsgerichte urteilen regelmäßig im Sinne der Arbeitnehmer, wenn arbeitsrecht-konforme Zeugnisse eingefordert werden. Ist die Korrektur nötig, hilft eine klare Argumentation auf Basis der aktuellen Rechtsprechung.
Tipp: Fordern Sie immer ein qualifiziertes Arbeitszeugnis an, wenn Sie das Unternehmen verlassen. Bitten Sie, das Zeugnis voll, detailliert und mit den branchenüblichen Standards auszustellen. Scheuen Sie sich nicht, auf Fehler oder unpassende Formulierungen hinzuweisen – Sie haben ein Recht auf ein gutes Zeugnis!
Fazit: Die wichtigsten Aspekte auf einen Blick
Arbeitszeugnis prüfen ist für alle Arbeitnehmer essenziell – auch kleine Formulierungen entscheiden über Ihre Bewertung.
Fehler, Geheimcodes und negative Auslassungen sind häufiger, als viele glauben – lassen Sie Ihr arbeitszeugnis prüfen lassen, wenn Sie unsicher sind.
Die Formulierung des Zeugnisses bestimmt die Gesamtnote und hat direkten Einfluss auf Ihre Chancen im Bewerbungsprozess.
Ziehen Sie bei Unklarheiten eine Kanzlei oder einen Fachanwalt für Arbeitsrecht hinzu, um Ihr Recht auf ein faires Zeugnis durchzusetzen.
Fordern Sie stets ein qualifiziertes Arbeitszeugnis – detailliert, klar, voll und mit korrekter Benotung.
Bei Streitigkeiten haben Sie das Recht auf Korrektur und können Ihre Ansprüche juristisch geltend machen.
Ein Zwischenzeugnis gibt frühzeitig Hinweise auf mögliche Probleme – lassen Sie auch dieses prüfen!
Bitte prüfen Sie Ihr Zeugnis immer vor der nächsten Bewerbung, um keine Nachteile zu riskieren.
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